Teesy

Wünschdirwas

Teesy war seit seinem Debüt-Album „Glücksrezepte“ konstant unterwegs. Nach seiner ersten, innerhalb von 24 Stunden ausverkauften Tour, folgte ein dritter Platz beim Bundesvision Song Contest und eine iTunes-Session-EP. Dieses Privileg wurde ihm als erstem deutschen Künstler zuteil und war bis dato nur den ganz Großen im Musikbusiness - und vor allem englischsprachigen Künstlern - vorbehalten.

Seitdem hat sich der sympathische Berliner nicht zurückgelehnt, sondern mit voller Liebe zur Musik sein zweites Album produziert. Zwei Jahre nach seinem Debüt, veröffentlicht Chimperator nun das Nachfolge-Album „Wünschdirwas“.

Teesy ist musikalisch erwachsener und reifer geworden, ohne dabei etwas von seinem jugendlichen Charme oder seiner kindlichen Experimentierfreude einzubüßen. Im Gegenteil, Teesy traut sich auf seiner zweiten Platte noch mehr er selbst zu sein und singt sich buchstäblich die Seele aus dem Leib. „Jackpot“, die erste Single aus dem Album, hat Teesy mit Labelkollege und Kumpel Cro in einer magischen Studio-Session produziert und aufgenommen. Zusammen setzen sie dabei alles auf schwarz: Sie haben es geschafft eine eigene Version des Neo-R'n'B durch eine Synthese von Blues und Urban Funk zu elektrisieren und zu erneuern.

Ein aufgekratztes Piano, schnarrende Claps und ein Beat so dreckig, dass er Probleme haben würde am Türsteher vorbeizukommen. Das Album bietet trotz seiner Einheitlichkeit jede Menge Abwechslung. Größtenteils von Teesy selbst komponiert, geschrieben, aufgenommen und produziert, wird das Gesamtwerk durch Produktionen von seinen ‚Buddys-seit-Tag-eins’, „T-No“ und Yves Baakes sowie den Kollegen aus Teesy’s Band komplettiert. Mit Balladen wie „Wen rufst du nachts an“, Pop-Rock-Brettern wie „Elisabeth“ oder dem Blues Monster „Draußen“, das klingt als wäre es aus dem tiefsten und schwärzesten Süden der USA, traut sich Teesy an unterschiedlichste Genre und meistert diese mit Bravour.

„Wünschdirwas“ ist ein Album geworden wie man es heute kaum noch findet. Aus einem Guss, eine Runde Sache und man hört es immer wieder komplett durch. In Zeiten von endlos variablen Playlists, fiele „Wünschdirwas“ somit eigentlich aus unserer Zeit. Wenn es nicht so verdammt frisch und voller Leben wäre.

« zurück